9. deutsch-japansiche Amateurfunktage im Taunus

Zum neunten Mal fanden am ersten Aprilwochenende die deutsch-japanischen Amateurfunktage statt. In diesem Jahr trafen wir uns in Schmitten im Taunus.
Organisiert hatten das Treffen deutsche und japanische Mitglieder und Freunde der "Japanese Amateurs in Germany" (JAIG) unter tatkräftiger Leitung von Willi Rosenberg, DK50C.
Als Tagungsort hatte Willi das "Homburger Haus" ausgesucht, ein Naturfreundehaus in ruhiger Lage bei Bad Homburg.
Bis zum Samstagmittag waren schon etwa 40 Mitglieder angereist. Um unseren Gästen aus Fernost etwas typisch Deutsches zu zeigen, fuhr uns Dieter, DL6FCW, mit seinem Bus in den nahegelegenen Hessenpark, einer Sammlung alter, typischer Häuser, die aus ganz Nordhessen hier zusammengetragen worden sind.
Die Führerin sprach nicht nur über architektonische Dinge, sondern erzählte auch viel über die sozialen Zustände und die Lebensumstände vor 200 bis 300 Jahren. Im Hintergrund hörte ich dabei einen Japaner einem anderen zuflüstern, dass es den Leuten hier auch nicht besser gegangen sei als den Japanern zur damaligen Zeit. Die Übersetzung besorgte XYL Sumiko, DD5FR.
Am Abend versammelten sich fast 100 Mitglieder und Freunde der JAIG im "Homburger Haus". Der Gründer und Leiter der JAIG, Kunihiko Iki, DF2CW, begrüßte die Gäste und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass
wieder so viele den Weg zum Treffen gefunden hatten. Besonders begrüßte er die Mitglieder aus den neuen Bundesländern, die erstmals in größerer Zahl angereist waren.
Er hob besonders hervor, dass die JAIG nun endlich einen Sonder-DOK (DJF für "deutsch-japanische Freundschaft") bekommen hat. Dafür danken wir dem neuen Sachbearbeiter für Sonder-DOKs beim DARC, Dr. Horst Weißleder, DL5AOM. Natürlich war der Sonder-DOK in dieser Zeit auf allen Bändern in der Luft.

Höhepunkt des Abends aber war die Verleihung des im vorigen Jahr gestifteten Preises der "deutsch-japanischen Freundschaft". Der diesjährige Preisträger ist Yasuhisa "Jim" Nakajima, JA9IFF.
JA9IFF lebte und arbeitete längere Zeit in Deutschland, spricht hervorragend Deutsch und blieb auch nach seiner Rückkehr nach Japan Deutschland verbunden. Er sammelte die nach Japan zurückgekehrten JAIG-Mitglieder, versorgt sie mit Informationen und führt
regelmäßige Treffen durch. Außerdem betreut er auch deutsche JAIG-Mitglieder, die sich in Japan aufhalten.
Schon zur Tradition geworden sind die musikalischen Darbietungen von Sumiko auf der Koto, einem inzwischen selten gewordenen japanischen Saiteninstrument. In diesem Jahr spielte zusätzlich Mayumi Tatehira auf einer zweiten Koto, zeitweise unterstützt von Clemens, DG8FED, auf der Querflöte. Zu hören waren traditionelle und moderne japanische Melodien, aber auch deutsche Lieder - in Japan sehr bekannt - waren zu hören. Die anschließende Tombola fand regen Zuspruch.
Am nächsten Morgen begannen schon um 8 Uhr die QSOs mit Japan auf 15 m. Die an jedem Sonntag stattfindende Runde lief bis Mittag, als im Taunus der Abschied nahte und in Japan zum Abendessen geblasen wurde.
An dieser Stelle sei noch einmal Willi, DK50C, und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Planung und erfolgreiche Durchführung der 9. deutsch-japanischen Amateurfunktage gedankt.
Leser, die an Kontakten mit der JAIG interessiert sind, wenden sich bitte an Kunihiko Iki, DF2CW, Balduin-HelmStr. 17, 82256 Fürstenfeldbruck.
Die 10. deutsch-japanischen Amateurfunktage werden im Frühjahr 1994 in Winningen (Mosel) stattfinden. Bis dahin: Sayonara - dewa mata o-aishimasho.

Edgar Morrison-Cleator DK9UA/7J1ADW

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