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Liebe JAIG Freundinnen und Freunde,

als das Jahr 2021 zu Ende ging, haben wir uns entschieden, nach zweijaehriger „Zwangs­pause“ durch Corona, unser JAIG-Treffen 2022 in Veitshoechheim abzuhalten. Erst im Maerz konnten wir dies in den JAIG-NEWS Nr. 154 bekanntgeben.
Danach haben wir uns sehr gefreut, dass wir von vielen Freunden die Anmeldungen zur Teilnahme erhalten haben. Aufgrund von Corona waren diesmal jedoch leider keine Teil­nehmer aus JA dabei. Das Wetter in Veitshochheim war waehrend des JAIG-Treffens sehr schoen. In dieser Ausgabe koennt Ihr die Details der besuchten Orte nachlesen.
Im Programm am Samstagabend wurde eine Diashow von OM Sebastian Kipp (DL5WN) mit dem Titel „Unbekanntes Japan“ gezeigt. Sebastian war oft in Japan und er stellte uns eine Fotoreihe seiner Reise von Tokio nach Hokkaido mit dem Auto vor. Und bei dieser Gelegenheit wurde er mit der Nr. 606 Mitglied in unserer JAIG-Familie.
Das Foto unten wurde spaetabends aufgenommen und einige Freunde hatten sich bereits in ihre Zimmer zurueckgezogen. Wir freuen uns jedoch, Ihnen die froehlichen Gesichter der „restlichen“ Teilnehmer zeigen zu koennen.
Wir bereiten uns auf das JAIG-Treffen im naechsten Jahr in Coburg vor. 

 

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Lustige Weinprobe

#018/#420  Kuni IKI/Erika DF2CW/DN2MCW

Wenn es um Weinproben geht, kann man sich leicht vorstellen, irgendwo in einen Weinkeller zu gehen und eine Weinprobe zu machen.

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Allerdings gingen wir nicht „in den tiefen Keller“, sondern in einen netten Nebenraum des Restaurants Rokoko, das zum Hotel gehoert. Weil wir uns nicht nur in einer mainfraen-kischen Weingegend, sondern in der „Fastnachtshochburg Veitshoechheim“ getroffen haben, war eine froehliche Weinprobe fast „Pflicht“.
Unser Begleiter fuer die kommenden froehlichen Stunden stellte sich vor. Er ist ein Mitglied des Fastnacht-Verbands Franken und verwandelte sich waehrend seines Auftrittes. Die Fassadenmalereien am Haus der Fastnacht an dem wir vorbeigefahren sind, stammen von ihm.

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„Elegant“ wurden wir begruesst, dann kam Hermann und erzaehlte von seiner Ehefrau „Hermine“ im fraenkischen Dialekt lustige Geschichten; z.B. seine Hermine wuenschte sich zur silbernen Hochzeit etwas Besonderes - eine Schiffsreise mit der „Aida“, ach du meine Guete, da muss ich mir staendig die Arie „holde Aida” anhoeren? Nein, das ist nix fuer mich.
Und zu guter Letzt kam er als „Schefkoch“ mit grossem Schneebesen, der den nicht so ganz gelungenen Wein damit zurecht schlaegt.

Waehrend wir auf diese lustige Art unterhalten wurden und viel zu lachen hatten, kamen sieben unterschiedliche Weine zum Probieren und fuer das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt mit einer sehr guten, reichlichen „Brotzeit“.

Beschwingt und gut aufgelegt sind wir dann spaeter die paar Meter in unser Hotel zu­rueckgekehrt.

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Besichtigung Schloss Weikersheim
#566 Emiko Bansner DL3BEB

 

Wegen Covit-19 mussten wir auf unser diesjaehriges JAIG Treffen in Veitshoechheim zwei Jahre warten. Ich bin froh mal raus zu kommen, um mich mit meinen japanischen Freunden zu treffen.

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Am 06.05. puenktlich um 9 Uhr sind wir nach Weikersheim gestartet.

Schloss Weikersheim liegt sanft eingebettet in die Landschaft des lieblichen Taubertals.
Schloss und Garten bilden den Mittelpunkt von Weikersheim und entsprechen dem Ideal einer Laendlichen Residenz. Schloss Weikersheim ist eine der bedeutendsten graeflichen Residenzen des Lands. Um 1600 vom Haus Hohenlohe im Renaissancestil erbaut, erfolg­folgte ab 1709 unter Graf Carl Ludwig eine umfangreiche Neugestaltung.

Mit einer wertvollen Ausstattung wollte Carl Ludwig seine Bildung und Abstammung betonen. Nach seiner Hochzeit mit der ranghoeheren Prinzessin Elisabeth Friederike Sophie von Oettingen-Oettingen und der damit verbundenen Mitgift wurde die Residenz reich aus­gestattet.

Schloss Weikersheim hat sich in besonders gutem, weitgehend originalem Zustand erhalten. Viele der barocken Kostbarkeiten findet man andernorts selten, etwa die Prunkbetten mit aufwaendigen Schnitzereien und prachtvollen Textilien, Ansbach Fayencen und Gold­ledertapeten.

Einen Hoehepunkt der suedwestdeutschen Renaissancebaukunst stellt der um 1600 ent­standene, reich dekorierte Rittersaal dar. Er ist einer der am besten erhaltenen Festsaele der Zeit. Beruehmt ist die weit gespannte Saaldecke, vor allem wegen ihrer mit farbenfrohen Jagdszenen gefuellten Kassetten.

Ebenso eindrucksvoll ist die Darstellung von Tierfiguren an den Waenden, besonders beliebt ist hierbei der Elefant. Schloss Weikersheim gilt als das schoenste der hohenlohischen Schloesser. Insbesondere sein barocker Prachtgarten fasziniert mit seinen zahlreichen aussergewoehnlichen Figuren.

Der barocke Garten nach franzoesischem Vorbild auf der Suedseite des Schlosses ist bis heute ein Paradies in einzigartiger Erhal­tung, das von Fruehling bis Herbst einen be­sonderen Zauber versprueht.

Als Graf Carl Ludwig von Hohenlohe (1674-1756) Anfang des 18. Jahrhunderts die Resi­denz uebernahm und hier nahezu 50 Jahre wirkte, erhielten Schloss und Park nahezu die Gestalt, in der sie noch heute erhalten sind. Der Lustgarten des Schlosses wurde angelegt und erhielt einen kroenenden und har­monischen Abschluss durch die Orangerie, die den Garten wie eine Theaterkulisse begrenzt. Das Zentrum der barocken Anlage bildet der Herkulesbrunnen, in dessen Mitte ein Drache die mehrere Meter hohe Wasser­fontaene speit.

 

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 (Foto: Schorle - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3451467)

 

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Herrgottskirche am Ortsrand von Creglingen
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news156 18Die Romantische Strasse in Bayern be­wahrt bis heute die Geschichte Deutsch­lands von Wuerzburg bis Fuessen. Da die Landschaft entlang der Strasse zauberhaft ist, ist sie in Japan bekannt und wird von vielen Touristen besucht. Aber selbst wenn sie das am Taubertal erbaute Rothenburg besuchen, scheinen nur wenige die Herr­gottskirche am Rande der Stadt Creglingen zu besuchen.
Man muss einen kleinen Umweg fahren, um die etwas abseitsgelegene, relativ kleine und unauffaellige Kirche zu finden.

Angeblich entstand diese Kirche, weil um 1384 ein Bauer beim Pfluegen des Acker­landes eine Hostie fand. Auch hier handelt es sich um eine Legende, die in Deutsch­land allgegenwaertig zu sein scheint. Da-mals wurde die Kirche unter dem Gesichts­punkt des Glaubens an ein Wunder gebaut.

Aber was ich empfehlen wuerde, ist ein Altar aus Holzschnitzereien von grossem Wert, den Sie nicht uebersehen duerfen.
Daher haben wir fuer diese Besichtigungstour diese Kirchenfuehrung in unser Programm aufgenommen. Sehen Sie sich zunaechst das Foto oben an.

Ein Werk von Tilman Riemenschneider ist der Marienaltar.

Er wurde ueber einen Zeitraum von fuenf Jahren von 1505 bis 1510 erbaut. Die Stadt Wuerzburg beauftragte 1490 Riemenschneider, einen Marienaltaltar anzufertigen. Zu der Zeit war Riemenschneider etwa 45 Jahre alt, es zeigt die Reife dieses Kuenstlers.
Diese Holzschnitzerei ist im spaetgotischen Stil gefertigt, mit einer Hoehe von 9,20 m und einer Breite von 3,68 m und einer Tiefe von 44 cm. Das verwendete Holz war Foehrenholz (fuer den Schrein) und Lindenholz wurde fuer die Skulpturen verwendet.

Es ist wirklich empfehlenswert, dieses wunderbare Werk anzusehen.

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Rothenburg ob der Tauber
# 016 Masami Nagakura DJØER u. Gisela

 

Rothenburg ..….. dieser Name loest bei vielen Menschen ein „ahh“ aus. Man kennt den Namen und verbindet Romantik, Historie und vieles mehr damit, aber nicht alle waren schon da. Aus vielen Laendern kommen die Besucher und in jedem Reisefuehrer ist der Besuch dieser Stadt ein „absolutes Muss“ bei einem Besuch in Deutschland.
Mit der weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt ist die grosse Kreisstadt Rothenburg eine weltbekannte Sehenswuerdigkeit mit vielen Baudenkmaelern und Kulturguetern, zahl­reichen Fachwerkhaeusern, kleinen Cafés und Geschaeften. In den Gassen der Altstadt kann man gemuetlich ueber die Kopfsteinpflasterstrassen schlendern. Rothenburg ist eine der am besten und schoensten erhaltenden Altstaedte entlang der Romantischen Strasse, die sich von Wuerzburg bis nach Fuessen erstreckt, ca. 400 km.

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Durch einen Bombenangriff 1945 wurde Rothenburg teilweise zerstoert (ca. 40%), aller­dings blieb der historische Stadtkern verschont. John McCloy, spaeter erster Hochkom­missar der US-Besatzungszone, verhinderte die voellige Zerstoerung der Stadt.

Auch Kyoto hatte das gleiche Schicksal: die japanische Stadt stand urspruenglich ganz oben auf der Liste der Ziele fuer den ersten Einsatz der Atombombe. Auf Draengen des US-Kriegsministers Henry L. Stimson, der die Stadt einst besucht hatte und um deren kulturelle Bedeutung wusste, wurde sie jedoch von der Liste gestrichen. Aus demselben Grund wurde Kyoto auch von schweren Luftangriffen verschont.
(Anm. Redaktion: Diesen Artikel haben wir aus Wikipedia entnommen.) 

Mit Unterstuetzung von Freunden und Goennern aus aller Welt wurden die zerstoerten Wehr­anlagen wieder errichtet. Auch die wichtigsten Bauten wurden originaltreu wieder­aufgebaut, erst auf den zweiten Blick wird man die nach 1945 wieder entstandenen Ge­baeude erkennen.

Der historische Stadtkern ist von einer begehbaren Stadtbefestigung umgeben und in die weitgehend unverbaute Landschaft des Flusstals Tauber eingebettet.

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Rothenburg ist fuer mehrere Museen be­kannt, wie das Kriminalmuseum und das Weihnachtsmuseum von Kaethe Wohlfahrt, in Rothenburg ist das ganze Jahr Weih­nachten.
Eine der Sehenswuerdigkeiten ist das Ploenlein mit dem Sieberstor und dem Kobolzeller Tor.

Sehenswert ist der Marktplatz mit dem alten und neuen Rathaus und seinem 48 m hohen Turm. Die Ratstrinkstube ist heute eine Touristeninformation, von 10 – 22 Uhr immer zur vollen Stunde laeutet die Uhr und es gehen zwei Fenster auf. Man sollte die Figuren genau betrachten, die rechte Figur erhebt ihr Glas und trinkt.
Im mittelalterlichen Kriminalmuseum werden zahlreiche historische Folterwerkzeuge praesentiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Wuerzburger Residenz und Kaeppele
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news156 26Die Bustour am Samstag war ein Programm mit Wuerz­burger Residenz, Kaeppele- und Stadtbesichtigung.
Wuerzburg ist bekanntlich der Ausgangspunkt der s.g. Ro­mantischen Strasse. Ausser­dem ist die „Wuerzburger Residenz“ nicht zu ueber­sehen.

Unser Bus, der um 9 Uhr vom Hotel abfuhr, fuhr direkt zur Wuerzburger Residenz und kam 30 Minuten spaeter an, aber es waren schon viele Besucher da. Laut Statistik kommen jedes Jahr 300.000 bis 500.000 Besucher.

Der groesste Anreiz fuer einen Besuch ist die Residenz und die Innenraeume, die zwischen 1720 und 1744 unter der Leitung des damaligen Architekten Balthasar Neumann erbaut wurden. Der damalige Baustil war die Spaetgotik. 1981 wurde sie zusammen mit dem dazugehoerigen Garten von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklaert.

Das Highlight dieses Palastes ist das ca. 580 Quadratmeter und damit weltweit groesste Deckengemaelde von Giovanni Batista Tiepolo, einem in Venedig geborenen italienischen Maler, gemalt von 1752 bis 1753 und das Treppenhaus. Es zeigt die zu der Zeit bekannten vier Kontinente, Afrika, Asien, Amerika und Europa. Sie werden von vier Frauenfiguren sym­bolisiert und auch die Tiere der jeweiligen Erdteile sind dargestellt.

Waehrend des Bombenangriffs auf Wuerzburg wurden auch grosse Teile der Residenz zerstoert. Das wertvolle Deckenfresko blieb jedoch erhalten, drohte aber, wie weitere Fresken in den Saelen der Residenz, durch die Witterung zerstoert zu werden. Am 18. Juni 1945 kam US-Offizier und Kunstliebhaber John Davis Skilton nach Wuerzburg. Er schuetzte das Kunstwerk durch Holzdaecher. Als er Wuerzburg Ende 1945 verliess, war der erste Grundstock fuer den Wiederaufbau der Residenz gelegt.
(Anm. der Redaktion: Diesen Artikel haben wir aus Wikipedia entnommen)

Das Fotografieren der Innenraeume ist hier verboten, daher koennen wir sie hier nicht veroeffentlichen, aber wir moechten Ihnen die aeussere Fassade (Foto oben) und den Garten vorstellen. Stellen Sie sich seine Pracht vor.

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Nachdem wir die Wuerzburger Residenz verlassen hatten, fuhren wir mit dem Bus zum „Kaeppele“, etwa 100 Meter ueber dem Main, am gegenueberliegenden Mainufer, dem Nikolausberg. Um 1653 wurde eine kleine Kapelle gebaut, die immer wieder erweitert worden ist. Von 1778 bis 1781 hat Balthasar Neumann die Kapelle in den Neubau der Wallfahrtskirche integriert und so ist sie bis heute geblieben. Im lokalen Dialekt wurde dann aus der Kapelle „das Kaeppele“.

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(Foto: Lukas M. (Benutzer:Renredam) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19446727)  

 

Menschen, die zur Wallfahrt kommen, steigen die Treppen des Kreuzweges vom Main aus hinauf, aber da wir im Bus sind, war es eine langsame Fahrt auf der schmalen Strasse hinter dem Berg. Das Innere dieser Kirche ist barock. Es scheint, dass es fast keine Schaeden durch den Krieg gab und der Zustand dieser Zeit ist noch fast unveraendert vorhanden.
Als wir hier ankamen, genossen wir von hier zunaechst den Panoramablick auf die Stadt Wuerzburg (sh. Foto jap. Seite).

news156 29Die Bruecke ueber den Main ist die „Alte Main­bruecke“, die ein Wahr­zeichen der Stadt Wuerz­burg ist. Der Bau begann im 15. Jahrhundert und wurde 1887 abgeschlos­sen. Heute sind nur Fuss­gaenger und Fahrraeder erlaubt.

Nach dem Besuch beim Kaeppele fuhren wir auch mit dem Bus hinunter zur „Alten Mainbruecke“, wo wir in der Wuerzburger Innenstadt spazieren gingen. An diesem Tag war Wochenende und das Wetter war so schoen, so dass auf der Fussgaengerbruecke viele junge Leute mit Weinglaesern in einer Hand plauderten und sich am Brueckengelaender aufhielten.

 

 

 

 

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 Wappen von Veitshoechheim

 

 

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