News65 als pdf


..... die Tage werden kuerzer .......

 

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.... und man kann abends
gemuetlich die JAIG-News lesen ....

Ab 2001 und Ausgabe 66 fuer unsere Freunde, die Internetanschluss haben ueber homepage www.jaig.de .

Bitte trotz der Weihnachtsvorbereitungen die Anmeldung zum Treffen 2001 in Koblenz-Guels bis zum 19. Januar nicht vergessen .....danke!

Um Unklarheiten auszuraeumen: der angegebene Preis ist der Zimmerpreis, d.h. DM 150,- fuer 2 Personen.

Unseren Mitgliedern mit Familie und unseren Freunden in aller Welt wuenschen wir

news6503ein schoenes Weihnachtsfest und
ein glueckliches, gesundes Jahr 2001.

Eure JAIG-Redaktion

Kuni und Erika

 

 

 

 



JA 9 IFF endlich einmal in Muenchen

Kuni DF2CW #18 und Erika #420

 

Am 18. November 2000 (Samstag) war es so weit ...... Nakajima-san, JA 9 IFF, unser JAIG-"Boss" in Japan kam nach Muenchen. Eigentlich haette er morgens in Erding landen sollen, aber ... wie schon gewohnt ..... es gab mal wieder Verspaetungen im Flugverkehr. Eine eilig los-geschickte e-mail informierte uns, dass die Maschine schon aus Chicago mit ueber drei !!! Stunden Verspaetung abfliegt und es wohl Mittag wird, bis er in Muenchen ankommt. Nun ja, es wurde jedoch 15.30 h, bis wir "Jim" endlich abholen konnten.

Nach einer Pause bei uns fuhren wir in den schon bekannten "Braunauer Hof", um uns mit einigen Muenchner Freunden zu treffen. Wir wurden schon erwartet und es gab eine sehr freudige Begruessung. Nakajima-san hat die bayerische Kost sehr genossen und mit Erzaehlen und viel Spass vergingen die Stunden recht schnell.

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von links nach rechts:
DF2CW, DH 1 MAM und XYL,
XYL und DL 4 LI, XYL und DJ 4 AZ
DJ 0 OQ, JA 9 IFF, Erika

 

 

news6505Am Sonntag ging Kuni in den Garten, stellte seine Cushcraft R 6000 auf und dann hiess es: QSO mit JA!!! Die JAIG-Runde begann ein wenig frueher als "normal". Mit seinem deutschen Rufzeichen DJ0KE konnte "Jim" von Kuni’s Station an der JAIG-Runde teilnehmen. Der Funkwetter-Gott hatte ein Einsehen und es gab sehr gute Bedingungen. So gut, dass auch unser Signal aus Muenchen gut in JA ankam. Mit Bertin, DJ9WH, der an diesem Sonntag in Gibraltar QRV fuhr, hatte Jim ebenfalls sehr gute Verbindung.

Leider mussten wir frueher aus der JAIG-Runde aussteigen, denn das Flugzeug haette nicht auf Nakajima-san gewartet.


Als wir Jim verabschiedeten, meinten wir – er solle doch bald wieder zu uns kommen, wenn er in Muenchen ist, sind die Funkbedingungen so excellent!

 

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Winternacht in
Kambara

Von Hiroshige

 

 

 


 

Ein Besuch im SOS-Kinderdorf

Edith Gillrath, DF7WU, #297

news6507Die Praxis der SOS-Kinderdoerfer hat meinen OM und mich schon lange interessiert. Durch seine Krankheit und seinen Tod konnten wir dieses Vorhaben leider nicht mehr verwirklichen. Doch fuer das laufende Jahr hatte ich mir fest vorgenommen, das SOS-Kinderdorf Pfalz in Eisenberg (in der Naehe von Kaiserslautern) zu besuchen. Mit einigen befreundeten Damen machte ich mich eines Tages auf den Weg dorthin - natuerlich nach Voranmeldung.

Vom Dorfleiter wurden wir freundlich empfangen und in einem Besprechungsraum umfangreich informiert. Er fuehrte uns zurueck zu dem Anfang der SOS-Kinderdoerfer. Die Idee kam Hermann Gmeiner -geb. 1919 in Vorarlberg- nach dem 2. Weltkrieg. Er wollte eltern- und heimatlosen Kindern wieder ein Zuhause - eine neue Heimat geben. Doch der Weg zum 1. Kinderdorf bzw. zum 1. Kinderhaus war dornig. Beim Vorstellen seiner Idee - ob bei kirchlichen oder staatlichen Stellen - ueberall stiess er auf taube Ohren.


news6508Erst 1949 gelang es ihm durch private Sponsoren das 1. Haus in Imst, das er Frieden nannte, fertigzustellen und seiner Bestimmung zu uebergeben. So war Imst in Tirol die Wiege der inzwischen weltweit bekannten SOS-Kinderdoerfer (SOCIETAS SOZIALIS). Denn weitere Haeuser und Doerfer folgten alsbald. Bereits 6 Jahre spaeter werden in Deutschland, Frankreich und Italien Kinderdorf-Vereine gegruendet.

1996 waren es weltweit 488 Projekte in 55 Laendern. Davon z.B. 22 in Indien, 67 in Afrika und allein in Deutschland hatten wir zu dieser Zeit schon 14 Kinderdoerfer mit 1 000 betreuten Kindern. Auch im Osten Deutschlands - in Zwickau und Brandenburg - sind diese Einrichtungen schon im Betrieb und z.Zt. wird ein weiteres in Berlin geplant.


news6509Die Kinder sind selten Vollwaisen. Meist kommen sie aus zerruetteten Familienverhaeltnissen. Es gibt wohl kaum etwas Anspruchsvolleres, als diesen jungen Menschen eine qualifizierte Chance zu bieten zu einem Leben, das sie kaum von dem ihrer Altersgenossen, mit denen sie zur Schule gehen, unterscheidet.

Im Laufe der Jahre erweiterte die Institution der SOS-Kinderdoerfer ihre Taetigkeitsbereiche. Familienberatung, Muetterzentren, Berufsbildungszentren und auch Wohngruppen fuer kurz- und mittelfristige Betreuung von Kindern und Jugendlichen sind entstanden. Es gibt z.B. ein Projekt unter dem Motto "Jung hilft Alt", das gerne angenommen und genutzt wird.


Die Weite des Spektrums, die diese segensreiche Einrichtung sich zur Aufgabe gemacht hat, setzte uns Besucher in Erstaunen. Hoffentlich ist es mir gelungen, alles kurz anzureisen, damit man auch einen kleinen Ueberblick ueber die Vielfalt der Arbeiten bekommt.

Der anschliessende Spaziergang durch das Dorf mit seinen 15 Haeusern stellt eine richtig kleine Dorfgemeinschaft dar. Ein Kindergarten, der auch fuer Kinder aus dem Ort offen ist, ein Sportplatz, Turnhalle - auch als Allzweckhalle verwendbar - machen einen sauberen und gepflegten Eindruck. Die Kinder, denen wir beim Rundgang begegneten, sind froehlich und locker. Sie spielen miteinander - unabhaengig von Hautfarbe und Religion. Jede Kinderdorfmutter betreut 4-6 Kinder unterschiedlichen Alters. Die Jugendlichen bleiben in dieser Gemeinschaft nicht nur bis zu ihrem Schulabschluss (sie besuchen die Schulen der Stadt), sondern darueber hinaus bis zum Abschluss ihrer Lehre. Dann wird gemeinsam eine passende Wohnung gesucht und mit etwas Unterstuetzung wird ihnen der Weg zur Selbstaendigkeit erleichtert. Natuerlich sind sie im Dorf jederzeit gern gesehene Gaeste.

Ausserdem werden gemeinsame Veranstaltungen erarbeitet, die viel von Bewohnern aus dem Ort besucht werden (kl. Theaterstuecke im Advent usw.). Dadurch ist das Kinderdorf nie von Stadt und Umgebung isoliert.


news6510Die Funkamateure aus Chemnitz -DOK S 54- haben diese Situation schon 1994 richtig erkannt und folgendes Diplom herausgegeben: "SOS-Kinderdorf-Diplom - SOS Children's Village Award". Dieses Diplom, deren Reinerloes dem SOS-Kinderdorf zugute kommt, kann noch gearbeitet werden. Infos dazu bei Diplom-Manager Heinz Guenther -DL2JON- JAIG 172, Roesslerstr. 6, D-09120 Chemnitz, Tel. 0371/5611974.


news6511Weitere Infos findet man im Internet unter - http://www.sos-kinderdorf.de/ oder bei der SOS-Kinderdorf e.V. -Oeffentlichkeitsarbeit- Renatastr. 77, 80639 Muenchen. Spendenkonto u.a. bei der Stadtsparkasse Muenchen Kto-Nr. 7 777 777 BLZ 701 500 00.


Weihnachten steht vor der Tuer, eine Spende fuer Kinder in Deutschland oder in aller Welt, kaeme sicher in die richtigen Haende. Ein altes Sprichwort sagt: "Freude, die wir schenken, kehrt in unser Herz zurueck!"

 

news6512In diesem Sinne wuensche ich allen eine frohe Weihnacht

Edith Gillrath, DF 7 WU

 

 

 

 

 


 

 

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Weihnachtspoesie von Chihiro Iwasaki

 


 

Hamradio und drum rum

Willfried und Monika Pareigat DD 6 UMW # 395, 404

Auf den Urlaub freut man sich immer - besonders, wenn man sich so viel vorgenommen hat, wie wir. Waehrend dieses Urlaubs sollte eine gesunde Mischung aus Sport, Hobby und Spass die erholsame Wirkung garantieren.

Etwa 1 Woche vor Urlaubsbeginn erfuhren wir, dass der fuer den Transport der Funkausruestung eingeplante Kleintransporter nicht zur Verfuegung steht und der OM, der diesen fahren sollte, wahrscheinlich auch nicht mitkommen kann. Das war bitter..........!

So schnell war kein Ersatz beschaffbar und so blieb uns nichts anderes uebrig, als unsere Funk-ausruestung drastisch zu reduzieren. Uebrig blieben lediglich pro Person ein Handfunkgeraet und fuers Auto ein TR 751E .

Um es noch deutlicher zu machen: Mit einem PKW mussten 3 Personen, also Thomas -DH7TS, Willy -DD6UMW & XYL Monika, 2 Zelte, die dazugehoerige Campingausruestung, Kleidung und diverse andere Bedarfsstuecke fuer 3 Wochen transportiert werden. Ausserdem musste noch soviel Platzreserve uebrigbleiben, um eventuelle Anschaffungen auf der HAM RADIO unterzubringen. Aber, ich sag’s immer wieder: Wer jahrelang "Trabbi" gefahren ist, hat unersetzbare Erfahrungen im Packen gewonnen. Trotzdem war es auch beim BMW eine echte Herausforderung.

Ja, richtig, ich hatte noch gar nicht gesagt, wo wir eigentlich hinfahren wollten.

Nun ja, wer immer fleissig unsere Chronik liest, weiss schon, wo wir im Juni jeden Jahres immer hinfahren: Zuerst nach Grainau / Zugspitzdorf und dann nach Friedrichshafen am Bodensee zur HAM RADIO. Und dieses mal wollten wir uns anschliessend noch eine Woche im Heuhotel goennen. Also, im Grunde nichts Neues. Oder vielleicht doch...?

Mal abgesehen von der obligatorischen Verspaetung beim Abfahren, gelang es uns, die Strecke Berlin - Zugspitzdorf Grainau in ca. 6 Stunden zu bewaeltigen. Dabei hatten wir unsere Pausen und Staus wie jedes Jahr.
Blick auf die Zugspitze

news6514Natuerlich waren wir wieder im freundlichen Hotel "Post" eingeloggt und als wir unsere Zimmer sahen - es war diesmal eine Ferienwohnung - wussten wir: Die Woche kann nur gut werden! Von unserem Balkon hatten wir einen herrlichen Blick auf den Waxenstein, die Zugspitze, auf Grainau natuerlich, auf den Wank-Gebirgszug und den Kramer. Einfach Klasse!

Fuer den ungeuebten Leser mag es so erscheinen, als ob wir pflichtgemaess in Lobeshymnen verfallen. Mal abgesehen davon, dass die Gegend um Garmisch-Partenkirchen unsere Werbung weiss Gott nicht noetig hat, so ist es doch fuer einen Grossstaedter (ich koennte auch sagen Hauptstaedter - wegen der Werbung), der mehr als 80% seiner Jahreszeit den Stein der Stadt vor Augen hat, dessen Horizont durch die Traufhoehen der ihn umgebenden Haeuser bestimmt wird, dass es fuer so einen armen Gross....., ich meine Hauptstaedter bereits eine Erholung ist, wenn er weiter als 50m bis zum Horizont blicken kann, und dann mit solch einer Kulisse. Ja, man kann sich hier nicht genug satt sehen.

Also, wir hatten uns eine Menge vorgenommen. Deshalb leisteten wir uns nur einen halben Tag fuer die Erledigung der verschiedensten Besorgungen, die so ein Anreisetag nun mal mit sich bringt.

Unser Ziel sollte diesmal sein, die "Grainauer Wandernadel" mindestens in Silber zu schaffen. Nach eingehender Diskussion ueber die guenstigsten Routen goennten wir uns als Hoehepunkt einer kleinen Testwanderung bei Elfi (Evi) auf der Neuner-Alm-Huette einen riesigen Erdbeereisbecher. Und wenn ich riesig sage , meine ich auch riesig!

Ach, sagte ich schon, dass wir Kaiserwetter hatten - nein ?
Wir hatten Kaiserwetter!

Unsere erste groessere Route fuehrte uns vom Eibsee ueber die deutsch-oesterreichische Grenze ins Tiroler Land, in die Tiroler Alpen.

Diese Tour begann gleich mit einem Aufstieg mit ordentlichen Anstieg. Sie verlief ziemlich parallel neben einer Skiabfahrtspiste.

Als wir den ersten grossen Querweg erreicht hatten, lief uns der Schweiss in Stroemen herunter. Unsere Gesichter waren hochrot, die Pumpe lief auf Hochtouren und das Wasser kochte im A.......!

Wir wussten Dank dem Hoehenmesser, den uns Wim ueberlassen hatte, dass wir schon ziemlich hoch waren, aber von der Umgebung war leider nichts zusehen. Ringsum war alles neblig – wir steckten mitten in den Wolken.

news6515Gott-sei-Dank waren die Wanderpfade ganz gut gekennzeichnet. Und weiter ging es.......!

Der Weg durch den nebligen Wald, man konnte ca. 10m weit sehen, hatte irgendwie etwas mystisch-romantisches. Der Pfad war felsig und oft durch umgestuerzte Baeume oder kleine Bergrutsche schwer passierbar. Die Luftfeuchtigkeit war inzwischen so hoch, dass es staendig von den Zweigen der Baeume und Buesche tropfte. Die Beruehrung dieser Zweige loeste jedes Mal einen Regenschauer aus.

Lange dunkelgruene Moosfaeden hingen wie zerfetzte Spinnweben von den Baeumen und dicke Flechtenpolster bedeckten die Gehoelze so weit das Auge reichte. Wenn uns jetzt ein Kobold oder eine Hexe ueber den Weg gelaufen waere, so haetten wir uns nicht gewundert. Vorsichtshalber hatte sich jeder schon mal seine drei Wuensche zurechtgelegt - man kann ja nie wissen...!

Inzwischen hatten wir die deutsch-oesterreichische Grenze erreicht.

news6516Mehr oder weniger gut erhaltene Pfaehle markierten komischerweise an unterschiedlichen Stellen den Grenzverlauf. Wir suchten uns einen Pfahl mit gut erhaltenem Hoheitszeichen (oesterreich. Wappen) aus, und definierten fuer uns: Das ist der "Grenzuebergang"!

Unser Hoehenmesser zeigte 1515 m ueber NN.

news6517Nach einigen Minuten lichtete sich der Wald zwar, aber der Nebel blieb. Die Sicht war immerhin schon so gut, dass wir einen groesseren Weg erkannten, der uns dann sicher zum Ziel, die Hochtoerl-Huette, fuehrte. Hier konnten wir unsere Sachen trocknen, uns selbst mit 1-2 Grog aufwaermen und einen herzhaften Happen essen.

Und wie wir so da sassen und ueber uns und die uebrige schoene Natur sinnierten, da kam doch ploetzlich die Sonne hervor. Erst zaghaft aber dann immer kraeftiger und durchdringender verjagte sie mit ihren waermenden Strahlen die Nebelwolken. Jetzt bot sich uns ein wunderschoener Blick auf die Zugspitze – diesmal von oesterreichischer Seite – und der ueberwaeltigende Ausblick in das als Lutter-Grube bezeichnete Tal. Wir nahmen es als Lohn fuer unsere Muehen beim Aufstieg.

Der Rueckweg gestaltete sich wesentlich froehlicher und entspannter, obwohl die steilen Abstiege auch unsere volle Aufmerksamkeit erforderte. Da die Sonne uns den Rueckweg verschoente, sahen wir natuerlich auch mehr von der Umgebung und manch‘ reizvoller Blick ins tiefe Tal liess uns hier und da noch ein paar Minuten verweilen.

Wieder im Hotel angekommen ruhten wir einen Augenblick aus, machten uns dann aber wieder fein, um in einem der vielen Restaurants das wohlverdiente Abendmahl zu geniessen und den "Schlachtplan" fuer den naechsten Tag festzulegen.

 

 


 

Auf zu neuen Zielen .....

Guenter Gerlach DF 9 ZN # 108

 

Liebe JAIG-Freunde, gehoert Ihr auch zu denen, die schon sehr lange im DX-Geschaeft sind und die DXCC-Liste auswendig kennen? Mir jedenfalls geht es so. Deshalb habe ich mir als ein neues Ziel das IOTA-Diplom ausgesucht.

IOTA-LOGO

news6518IOTA!?, das heisst ISLAND ON THE AIR und bietet mit seinen 1200 Insel-Gruppen eine interessante Betaetigung bis ans Lebensende. Hi!!

Unterlagen fuer das IOTA-Diplom bekommen die japanischen Freunde bei JA9IFF/1 (Adresse steht in den JAIG-News).

Anfragen zum IOTA-Programm in deutscher Sprache koennen mit SASE an DK1RV


Hans Georg Goebel
Postfach 1114
57235 Netphen


gerichtet werden. Man kann auch das RSGB-IOTA Directory in englischer Sprache beim DARC Verlag bestellen. Fuer die 6- oder 2m-Enthusiasten sei angemerkt, dass hier die QSO-Vorgaben herabgesetzt sind.

Ich hoffe, dass ich bei Einigen Interesse wecken konnte, denn es macht wirklich Spass und fast taeglich werden im DX-Cluster Insel-Expeditionen gemeldet.

Glaubt mir, so wird Amateurfunk niemals langweilig.


 

"Fraunhofer Saitenmusik" in Marburg

Friedel Gerlach, XYL von DF9ZN

 

news6519Ein neblig, trueber, trister Novembermorgen. Entsprechend lustlos erledige ich das laestige taegliche Haushaltseinerlei. Dann klingelt das Telefon. Auch das noch! Doch am anderen Ende eine mitreissend froehliche Stimme – Erika!

Schon sieht die Welt viel freundlicher aus. Nach herzlicher Begruessung etc. erzaehlt Erika begeistert von einem Konzert der Fraunhofer Saitenmusik, das sie zusammen mit Kuni vor wenigen Tagen besucht bzw. sich angehoert hat. Beiden hat es so gut gefallen, dass sie sich noch vor Ort spontan eine CD kauften und dabei mit den Interpreten ins Gespraech kamen. Auf diese Weise erfuhren sie von einem Auftritt der Gruppe am 26. Nov. D.J. in Marburg. Spontan dachten die beiden an uns und wollten uns den Ohrenschmaus nicht vorenthalten. "Hoert’s euch an, wenn ihr koennt, ihr werdet’s nicht bereuen", appellierte Erika eindringlich und schilderte in wenigen Saetzen, was uns erwarten wuerde. Da zufaelligerweise unser um diese Jahreszeit meist uebervoller Terminkalender fuer diesen Abend nichts Wichtiges anzeigte und auch noch Karten zu bekommen waren, stand unserem Konzertbesuch (wohl einmal etwas anderer Art) nichts im Wege. Trotz Erika’s kurzer, recht praeziser Einfuehrung waren wir sehr gespannt, was uns erwarten wuerde. Dies ganz besonders, da der Veranstaltungsort, das KFZ, zwar stadtbekannt ist, die Raeumlichkeiten uns bis dahin aber voellig fremd waren. Hier finden naemlich ueberwiegend Konzerte oder sonstige kulturelle Veranstaltungen fuer junge (oft etwas abgedrehte) oder vermeintlich jung gebliebene Leute statt. An diesem Abend war das Publikum allerdings bunt gemischt und alle Altergruppen zugegen. Waere noch anzumerken, dass der Raum nur ca. 60 Personen Platz bietet, was aber den Vorstellungen der "Fraunhofer" entspricht, die in der Regel vor kleinem, fast familiaerem Publikum auftreten.

Doch nun zum Abend, zur Gruppe und zum Programm: Im alpenlaendischen Raum verwurzelt, doch musikalisch in ganz Europa zu Hause, das ist die Fraunhofer Saitenmusik. Mal gemuetvoll, mal temperamentvoll begeistert das Quartett die Zuhoerer. Das Konzert ist wirklich ein Genuss fuer Freunde urspruenglicher und doch lebendiger Volksmusik, die auf das "volkstuemliche" verzichtet. Die Anfaenge der Gruppe reichen zurueck in die Nach-68-er Studentenszene Muenchens und fuehren in die Gastwirtschaft "Fraunhofer" – daher der Name. Auch das Aeussere (langhaarig, teils vollbaertig, leicht ungepflegt) erinnert sehr an die damalige Zeit. Mittlerweile ist die Gruppe dennoch zu einem kulturellen Aushaengeschild geworden und das Goethe-Institut schickte die vier Musiker schon als musikalische Botschafter bis nach Asien.

Ausgehend von traditioneller Musik des Alpenraumes sucht und findet das Ensemble in Eigenkompositionen und Bearbeitungen immer neue Moeglichkeiten, Instrumentalmusik aus ganz Europa an Harfe, Hackbrett, Kontrabass, Gitarre und verschiedenen Floeten zu interpretieren. Dabei kommen sehr interessante Mischungen zustande. Die Gruppe glaenzte immer wieder mit ihrer grossen musikalischen Vielfalt, die sie virtuos zu einem stilistisch einheitlichen harmonischen Konzert zusammenfuegte. Auf klassisch-flotte Ekossaisen von Beethoven im Zweivierteltakt folgt ein schwermuetig-melancholisches schwedisches Sommerlied aus dem 17. Jahrh., auf eine Pastorelle aus Suedtirol eine rasante Hexenpolka eines finnischen Komponisten. Auch Kompositionen Carl Orffs sind zu hoeren.

Alles ist wirklich kunstvoll arrangiert und ein absoluter Hoergenuss. Auch die aufschlussreichen, heiteren Erlauterungen zwischendurch fuegen sich nahtlos in das Programm. Sehr schnell vergehen zwei Stunden gemuetvoller, mitreissender, aber nie aufdringlich lauter Musik und nicht nur unser kraeftiger Applaus ist der Gruppe am Ende sicher und fordert einige Zugaben.

Es war wirklich ein wunderschoener Abend. Danke Erika und Kuni!! Wir warten auf Euren naechsten Vorschlag.

Wer wissen moechte, ob die Gruppe evtl. in seiner Naehe auftritt, wende sich an Erika, sie hat den Plan der Orte weiterer Konzerte.

 


 

Besuch aus Koblenz

Kuni, DF2CW #18 und Erika #420

 

news6520Bei einem unserer Telefongespraeche erwaehnte Edith, DF 7 WU, dass sie Anfang Dezember noch einmal nach Muenchen kommt. Den genauen Termin wollte sie uns rechtzeitig bekannt geben, wir hatten geplant, mit ihr in einem netten Lokal einen gemuetlichen Abend in kleiner Runde zu verbringen.

Als wir dann fuer den 8. Dezember einen Tisch reservieren wollten, bekamen wir einiges zu hoeren, nur nichts positives. Nach mehreren erfolglosen Versuchen konnten wir mit Muehe im Hax’nbauer (beim Platzl) einen Tisch fuer uns reservieren.

Spaetestens am Freitagabend, als wir uns mit Edith an der "verabredeten Ecke" trafen, wussten wir, warum es so schwer war - wir hatten nicht mit dem Ansturm auf den Christkindlmarkt gerechnet!

Wir warteten auf Kazu, DJØOQ, doch er kam leider nicht. Kuni rief dann (Handy sei Dank) bei Kazu an und erfuhr, dass es unmoeglich war, uns beim Hax’nbauer zu finden, es standen die Menschen dicht gedraengt am Eingang und sogar bis auf den Gehsteig – so blieb ihm nichts anderes uebrig, als enttaeuscht wieder nach Hause zu fahren. Schade, denn er fehlte in unserer Runde!

Wir genossen die bayerische Kueche und mit Plaudern und Erzaehlen verflog die Zeit sehr schnell.

 


 

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