news113 deutsch/japanisch |
Der Wein fing an zu bluehen ........ | |
Foto: DF2CW |
Foto: DG7YEO |
… als wir in Nierstein waren.
Liebe JAIG-Freundinnen und Freunde,
schon wieder sind einige Wochen seit unserem Zusammensein vergangen und endlich hat sich die Sonne den Himmel wieder erobert! Hoffen wir, dass sich das noch eine Zeitlang so halten kann.
Bei diesem Treffen haben sich unsere Gaeste entschlossen, unsere „JAIG-Familie“ zu vergroessern, worueber wir uns sehr gefreut haben
Nun, es ist Zeit für eine „Nachlese“ unserer gemeinsamen Unternehmungen. Wir haben uns ueber die Beitraege unserer Autorinnen und Autoren sehr gefreut und danken sehr herzlich dafuer, natuerlich auch fuer die Fotos. So macht das Zusammenstellen der News wirklich Spass!
Danke wollen wir auch sagen fuer die grosszuegigen Spenden, die wir erhalten haben.
Mit Bangen haben wir die Wasserfluten in einigen Teilen Deutschlands beobachtet und hoffen, dass es unsere Freunde nicht zu arg getroffen hat.
Noch ein Hinweis: die Mitgliederliste (mit neuestem Stand) kann bei uns angefordert werden, wir senden sie dann so rasch als moeglich zu.
Jetzt wuenschen wir Euch viel Vergnuegen beim Lesen.
Mit Bangen haben wir die Wasserfluten in einigen Teilen Deutschlands beobachtet und hoffen, dass es unsere Freunde nicht zu arg getroffen hat.
Noch ein Hinweis: die Mitgliederliste (mit neuestem Stand) kann bei uns angefordert werden, wir senden sie dann so rasch als moeglich zu.
Jetzt wuenschen wir Euch viel Vergnuegen beim Lesen.
# 018 Kuni DF2CW und # 420 Erika DN2MCW
Eine kurze Zusammenfassung von uns – dank der Beitraege unserer Freundinnen und Freunde koennen wir uns dieses Mal kuerzer fassen.
Unser besonderer Dank geht an Uwe, DH2PC und seine XYL Renate, die uns so tatkraeftig geholfen haben. Renate sorgte nicht nur im Bus fuer unseren kleinen Hunger zwischendurch, sondern auch fuer die huebsche Dekoration der „silent key“ Ecke.
Auch in diesem Jahr haben wir uns wieder einen Tag frueher, also Mittwoch, 08.05. auf den Weg nach Nierstein gemacht. Nach einer gemuetlichen, hindernisfreien Fahrt kamen wir zusammen mit Gerti gut in unserem Hotel an. Nach der Anmeldung und den ueblichen “Aufraeumungsarbeiten“ setzten wir uns in den Garten des Hotels und bestellten uns eine kleine Staerkung. Fuer eine Ueberraschung sorgte Jens, DL7UMA, der ploetzlich auf uns zukam. Er setzte sich zu uns und wir plauderten angeregt. Nach einer Weile kamen Hans, DF5AN mit seiner XYL Ruth dazu und spaeter noch Elmar, DG7YEO. So gab es bereits eine kleine JAIG-Runde. Nach dem Platzwechsel unter die Markise trafen spaeter auch Peter, DG0JT mit seiner XYL Heike, DE1JTH ein und wir blieben noch ziemlich lange in froehlicher Runde zusammen.
Am Donnerstag nutzten wir vormittags die „freie“ Zeit, um den Weg zur Strausswirtschaft abzugehen und eventuell noch ein kurzes „Vorgespraech“ zu fuehren. Wir konnten uns den Raum ansehen, in dem wir am naechsten Tag unser gemeinsames Abendessen haben. Danach gingen wir zurueck zum Hotel und warteten auf unsere nach und nach ankommenden Freunde.
Foto: DG7YEO |
Nach 17 Uhr standen dann die drei Traktoren mit „Haenger“ zur Weinbergfahrt bereit. Wir kletterten in die Planwagen und gegen 17.30 h konnte es losgehen. Fuer uns – und wohl auch fuer alle Freunde – war es die erste Fahrt durch die Weinberge. Es machte sehr viel Spass und die Fahrer beherrschten die „Kunst“, ueber die engen und manches Mal buckligen, schmalen Wege zu kurven. Gut gelaunt und gestaerkt kamen wir nach fast zwei Stunden wieder zurueck zum Hotel.
Der Freitagvormittag gehoerte der Technik und so konnte jeder nach seinen Vorlieben sich im Technik-Museum in Speyer das ansehen, was ihn besonders interessierte.
Zum Ausgleich dazu gab es dann nachmittags in Oppenheim eine Kellerfuehrung und unsere Freunde machten sich in zwei Gruppen wohl „behelmt“ auf in die unterirdischen Gaenge des Weinstaedtchens. Wer Lust dazu hatte, konnte auch die Katharinenkirche und das Beinhaus besichtigen. Einige zogen es vor, zwischenzeitlich in einem netten Cafe die mueden Beine auszuruhen, etwas zu entspannen und zu warten bis zur Rueckfahrt zum Hotel.
Inzwischen waren noch einige Freunde eingetroffen und nach einer Pause konnten wir gemeinsam in die Strausswirtschaft gehen. Das herzhafte Essen und der Wein schmeckten sehr gut und wir gingen recht froehlich und beschwingt wieder zurueck zum Hotel.
Der Samstag gehoerte ganztaegig der Stadt Mainz. Der Dom (mit Fuehrung), das Gutenbergmuseum, der Marktplatz, die Stephanskirche und die Besichtigung beim ZDF am Lerchenberg machten den Tag abwechslungsreich.
Und ein schoener, gemuetlicher Abend rundete unser Treffen ab und wir hoffen, uns im kommenden Jahr gesund in Farchant wiederzusehen.
# 566 Emiko Bansner DL3BEB
JAIG, ein jaehrliches Treffen – eine Deutsch-Japanische- und auch Internationale Freundschaftsbegegnung.
Vor 2 Jahren haben wir zufaellig von Dr. Walter Schlink, DL3OAP, (# 555) von JAIG erfahren. Deshalb haben mein Mann Eckardt, DO2BE und ich beschlossen, an dem diesjaehrigen Treffen in Nierstein teilzunehmen.
Diese Begegnungen werden geplant von Kuni, DF2CW und seiner Erika. Diesmal mit Hilfe von Uwe, DH2PC und seiner XYL Renate und auch weiterer Unterstuetzung von Funkfreunden. Die Auswahl der Aktivitaeten erfolgte aufgrund der Interessen von Funamateuren.
Foto: DG7YEO |
Der Donnerstagnachmittag, 9.5.2013, begann mit einer organisierten Weinbergfahrt mit Getraenken und Fleischwurst mit Broetchen und das mit Blick auf den Rhein.
Die Unterbringung im Hotel Best Western, Nierstein, brachte durch dessen Gemuetlichkeit eine nette Begegnung, wobei Funkamateurfreunde den Abend angeregt plaudernd verbrachten.
Eine hervorragende Busorganisation hatte zur Folge: Besuch im Technik Museum, Speyer am Freitag, 10.05. Zu sehen gab es sehr viel Technik und deshalb wurden die Blitzlichter der Kameras viel betaetigt.
man muss sich nur zu helfen wissen.... | im "U-Boot" |
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Foto: DJ0OQ | Foto: DG0JT | Foto: DJ0OQ |
Um 12:30 ging die Busfahrt nach Oppenheim. Es gab interessante Kellerfuehrungen, die Besichtigung der Katharinenkirche mit den erstaunlichen Bleiverglasungen und dem dazugehoerigen Beinhaus.
Foto: DG0JT/DE1JTH |
Foto: DG7YEO |
Die Rueckfahrt zum Hotel lief problemlos. Alle waren vom vielen Laufen muede und fielen gluecklich und zufrieden in die Bus-Sitze. Somit begann die Rueckfahrt vollzaehlig zum Hotel Best Western.
Die Busfahrten hatte Renate versuesst fuer den kleinen Hunger, mit Sweetsnacks.
Foto: DJ0OQ | Foto: DF2CW |
Nachdem wir uns frisch machen konnten und nach einer kleinen Verschnaufpause gingen wir alle gemeinsam (ca. 50 Personen) zum Abendessen in eine im Hof gelegene Strausswirtschaft / Restaurant in Nierstein. Es gab der Region entsprechende Bewirtung. Die Auswahl war wegen der Spezialitaeten-Kueche diskussionsfreudig und war erstaunlich fremd aber lecker. Wegen des lautstarken Unterhaltungspegels gingen wir zurueck zum Hotel, wo die Gespraeche bis in die spaeten Abendstunden weitergefuehrt wurden.
Foto: DJ0OQ | Foto: DF2CW |
Am Samstag, 11.05.13, stand ein nagelneuer Gelenkbus, auch rollstuhlgerecht, mit befreundetem Busfahrer, gegen 8:00 Uhr zur Abholung nach Mainz bereit.
Die professionelle Domfuehrung machte der Dekan. Erstaunliches erzaehlte er uns ueber die bevorstehende Domkuppelerneuerung.
Unweit vom Dom konnten wir das Gutenberg-Museum bestaunen. Auch wurde uns gezeigt, wie Gutenberg mit einer Spezial Legierung aufwendig Buchstaben fertigte und mit einer Weinpresse aus der Region druckte und damit auf Spezialpapier Buecher herstellte. Unter feuersicherem Verschluss konnten wir auch eine komplette Gutenberg Bibel bestaunen, die der damalige Buergermeister Fuchs mit wenigen Ratsherren in geheimer Mission und Bargeld im Koffer in New York ersteigerte.
Unmittelbar daneben schlenderten wir ueber den Mainzer Wochenmarkt mit vielen Anbietern, der stark besucht war. Auch hier gab es viele frische Lebensmittel und
Monumente zu bestaunen. Dabei hatte Renate mit einem liebevoll gefertigten JAIG-Faehnchen die Gruppe zusammengehalten und zu einem Gruppenfoto positioniert.
Foto:DG7YEO |
In der Stephanskirche haben wir dann einige Gemaelde und die Chagallfenster fotografieren koennen. Der befreundete Busfahrer brachte uns direkt zur Stephanskirche. Vor der Stephanskirche wurden wir zeitgenau zu einem Sightseeing der interessanten Mainzer Innenstadt abgeholt.
Auch zum Lerchenberg brachte uns der Busfahrer ins ZDF-Gelaende gegen 14:00 Uhr. Interessengerecht gab es Technik mit professioneller Fuehrung. Man konnte den neuesten UE-Wagen aber auch die Studios besichtigen und Einblick erhalten wie vor den Aussendungen TV-Ablaeufe geprobt werden. Die Sendung „Fernsehgarten“ war mit grossem Interesse aufgenommen worden. Hier durften auch in den Aussenanlagen Fotos gemacht werden.
Foto:DF2CW | Foto:DG7YEO |
Foto:DJ0OQ |
Foto:DG7YEO |
Am Abend wurde es dann nochmal sehr gemuetlich, mit vielen kleinen Gruppen an Rundtischen unterhaltsam. Das JAIG-Meeting mit Abendprogramm und Jahresbericht erlaeuterte Kuni und sprach auch ueber Abgaenge / Zugaenge der Teilnehmer.
Eine Mitgliederehrung gab es fuer Silvia, DL5SCC und ihren Mann Achim, DG4SAB fuer hervorragende Beteiligung bzw. Ideen fuer die JAIG-Gruppe und sie bekam auch eine Ehrenurkunde. Achim konnte leider die Ehrenurkunde nicht persoenlich entgegen nehmen.
Uwe, der sich mit sehr viel Liebe und Erfolg zum JAIG-Treffen aeusserte, gab auch noch Erklaerungen zu den Ablaeufen.
Kuni und seine Erika machten uns neugierig zum Folgetreffen in 2014. Voraussichtlich wird es in Farchant, nahe Garmisch-Partenkirchen sein.
Foto:DG7YEO |
Ein Zauberer mit seinen Vorfuehrungen brachte nicht nur Raetselhaftes, sondern auch Bewegung in die Gruppen.
Foto:DG7YEO |
Die Weinkoenigin trug zur Weinwerbung bei und der Buergermeister sprach von seinen Vorhaben fuer seine Buerger in Nierstein.
Ein reichhaltiges Bueffet wartete schon. Danach hatten wir noch ein gemuetliches Miteinander. Es wurden dabei auch reichlich QSL-Karten ausgetauscht.
Am Sonntag, 12.05.13, gab es ein gemeinsames Fruehstuecksbueffet. Weil wir uns alle kennenlernen durften und eine schoene Internationale Begegnung in den Sprachen Deutsch, Englisch und Japanisch hatten, war es doch ein schmerzliches Auseinandergehen, jedoch mit festem Versprechen des kommenden Wiedersehens. Alle sprachen begeistert vom gelungenen Treffen.
Foto:DG7YEO |
Diesen Betrag haben wir in deutscher und japanischer Sprache erhalten.
#565 Motoo Ueda JA4PXC/DJ4PXC/7M4HXF
Am 21. Nov. 2012 bin ich mit meiner Frau wegen Versetzung nach Stuttgart umgezogen. Nach der Ankunft habe ich sofort mit Iki-san Kontakt aufgenommen, weil ich einen Rat ueber die Funktaetigkeit in DL erhalten moechte. Mit seiner Unterstuetzung erhielt ich Mitte Dez. 2012 ein Funklizenz in DL mit dem Rufzeichen DJ4PXC. Er hat mir vorgeschlagen, am kommenden JAIG-Treffen teilzunehmen. Zuerst habe ich diese Einladung abgesagt, da wir keine deutschen Sprachkenntnisse haben und ich meine Frau nicht allein zuhause lassen kann. Ausserdem hat meine Frau keine Funklizenz. Danach habe ich in der Home-page von JAIG nachgesehen und die Programme und Berichte der JAIG-Treffen der vergangenen zwei Jahre durchgelesen. Daraufhin war ich ueberzeugt, dass uns dieses Treffen grosse Freude mache wuerde und habe Iki-san mitgeteilt, dass wir dieses Mal doch teilnehmen wollen.
Es war ein wunderschoen gestaltetes Treffen. Wir sind voll zufrieden nach Haus zurueck gekommen. Die perfekte Organisation, Erika-san und Iki-san’s nette Betreuung, Begegnung mit viel Freunden usw., insgesamt alles waren fuer uns wunderschoene neue Erlebnisse.
Am ersten Tag, den 9. Mai sind wir mit dem Zug nach Nierstein gefahren. Dort angekommen sind wir zu Fuss zum Hotel gegangen und haben dort die Anmeldung erledigt. Danach begann das erste Rahmenprogramm: eine Weinbergfahrt. Wir sind in einen Traktor-Zugwagen mit einem Zeltdach eingestiegen. Wir tranken in den Wagen Weisswein und fuhren durch die Weinberge. Es war ein seltenes Erlebnis. Die mitfahrenden Freunde waren so, als ob wir sie schon lang gekannt haetten, ich habe mich sehr nett unterhalten koennen. Am Anfang war ich sehr aufgeregt.
Und dann am zweiten und dritten Tag haben wir an einem Busausflug teilgenommen. Durch die Uebersetzung von Iki-san haben wir die reichhaltigen Erlebnisse genossen.
Beim mehrmaligen gemeinsamen Essen, die nette Unterhaltung bei den Ausfluegen vertiefte unsere freundschaftliche Beziehung.
Am letzten Abend, beim festlichen JAIG-Treffen versprachen wir ein Wiedersehen im naechsten Jahr.
Und ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen bei der HAM-Radio in Friedrichshafen.
Leider kann ich noch nicht gut deutsch sprechen. Aber ich moechte mich bemuehen, in naechster Zeit Deutsch zu lernen.
Friedel Gerlach XYL von DF9ZN
Wie allseits bekannt, fand unser diesjaehriges – man glaubt es kaum – 29. JAIG-Treffen in Nierstein am Rhein statt.
Es waren wieder wunderschoene Tage, die uns Renate, Uwe, Erika und Kuni bereitet hatten. Dafuer vielen herzlichen Dank.
Gleich am 1. Tag konnten wir landwirtschaftlich motorisiert, bei einer Fahrt durch die Weinberge schoene Aussichten und so manches Glaeschen Wein geniessen.
Freitags brachte uns ein Bus zum Technik-Museum nach Speyer. Anschliessend ging’s in den Oppenheimer „Untergrund“. Abends wartete eine Strausswirtschaft mit deftigem Essen und einem guten Schoppen auf uns.
Am Samstag stand dann das nahe Mainz auf dem Programm. Nach Domfuehrung und Gutenberg-Museum sowie einer Stadtrundfahrt legte unser Bus auf dem Weg zum ZDF einen Zwischentopp an der Kirche St. Stephan ein. Hier interessierten besonders die Chagall-Fenster, die mich, obwohl schon mehrmals gesehen, immer wieder faszinieren.
Die 3 Mittelfenster im Ostchor |
Foto: DG7YEO |
Nicht umsonst nennt man den Kuenstler „Meister der Farbe und der biblischen Botschaft“. Diesen Beinamen traegt er voellig zu recht. Denn das Erste, was beim Blick auf die Fenster im Ostchor sofort anspricht, sind die Farben, besonders die vielen Blautoene. Sie sollen dem Betrachter Optimismus, Hoffnung und Freude am Leben vermitteln. Beeindruckend sind ebenfalls die Bewegtheit und Leichtigkeit der Bilder. Sie wollen die Heilsgeschichte Gottes im Alten Testament, doch immer schon mit Blick auf das Neue Testament, erzaehlen.
Foto: DG7YEO |
Damit wollte der juedische Kuenstler in einer christlichen Kirche in Deutschland ein Zeichen setzen fuer juedisch-christliche Verbundenheit und dem Betrachter den tiefen Grund zeigen, warum Juden und Christen zusammengehoeren.
Es ist schon recht erstaunlich, dass das erste Fenster im Ostchor 1978, vom damals bereits 91-jaehrigen Chagall fertiggestellt wurde. Die beiden flankierenden Fenster folgten schon 1979. Aber nochmals begab sich der inzwischen 92jaehrige Kuenstler an die Arbeit, um auch die seitlichen Fenster des Ostchores zu schaffen. Ein mutiger Entschluss, da diese Fenster von der Flaeche her deutlich groesser sind als die Mittelfenster. Trotzdem, am 10. September 1981 wurden sie in einer Feier mit viel geladener Prominenz uebergeben. Uebrigens, die Glasflaeche aller Fenster im Ostchor betraegt 107,60 qm!!
Foto: DG7YEO |
Voellig ueberraschend schuf Marc Chagall Ende 1982 - im 96. Lebensjahr - die Entwuerfe fuer die drei grossen, dreibahnigen Fenster im Querhaus, die er im November 1984 vollendete. Nur wenige Monate spaeter, am 28. Maerz 1985 starb er.
Foto: DG7YEO |
Zu erwaehnen waere, dass er bei fast allen Fenstern grosszuegig auf sein Kuenstler-Honorar verzichtete.
Marc Chagall wusste, dass ein Kuenstler besonders qualifiziert sei, die noch fehlenden je drei Abschlussfenster im noerdlichen und suedlichen Seitenschiff in seinem Stil und Sinn zu gestalten. Dies war Charles Marq, mit dem er 28 Jahre freundschaftlich zusammengearbeitet hatte. Es war Chagalls ausdruecklicher Wunsch, dass dieser die Abschlussfenster schaffen sollte. Die dann auch von Charles Marq in den Jahren 1989 bis 1995 in voelliger Harmonie mit den Chagall-Fenstern entstanden sind.
Durch ihre kuenstlerisch und inhaltlich beeindruckenden Fenster wurde die Kirche St. Stephan – nicht nur bei Chagall-Verehrern – weithin bekannt. So kommen taeglich viele Besucher aus dem In- und Ausland, um diese Kunstwerke zu betrachten.
Foto: DG7YEO |
Foto: DG7YEO |
Fuer uns aber ging es nach dem Ansehen, Bewundern und evtl. ein wenig Innehalten weiter mit dem Bus zum ZDF und ganz anderen Erlebnissen.
# 397 Gerda Jacobs DL5OBK
Foto: DF5AN |
Am Samstag, 11.05.13, ist der Tag in Mainz geplant. Und was waere besser, als so einen Tag mit einem Kirchenbesuch zu beginnen. In unserem Fall ist das der beruehmte Mainzer Dom. Das Besondere daran ist: wir bekommen eine individuelle Fuehrung vom Domdekan, Herrn Heckwolf. Zuvor haben wir noch genug Zeit, in Ruhe den grossen eindrucksvollen Bau auf uns wirken und uns einstimmen zu lassen. Dann hatte ich - ehrlich gesagt - einen Vortrag mit ganz vielen Daten ueber beruehmte Personen des Mainzer Domes erwartet, aber es kam etwas anders: wir wurden ausfuehrlich ueber die Baugeschichte unterrichtet.
Die Erbauung begann um 975 in der noch heute bestehenden Laengenausdehnung im romanischen Stil, spaetere Anbauten der Kapellen in der Breite sind gotisch. Der Lettner (Altarbereich) vereinte zeitweise drei Kirchenraeume unter einem Dach.
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Das Mainzer Gebiet war damals Sumpfgelaende, der Rhein noch nicht eingemauert. Fuer das Fundament wurden dicke Eichenstaemme verwendet an ausgewaehlten Stellen, dieses Fundament hat bis zum Anfang des 20. JH gehalten. Durch Austrocknung des Rheines wurden dann aber die Staemme morsch und der Dom baufaellig. Man versuchte dann, ein neues Fundament aus Stein und Beton zu bauen. Da aber der Beton zu langsam trocknete, musste man diese Methode verwerfen und es wurde Rat im Bergbauwesen eingeholt. Danach grub man Stollen, verlegte Schienen, die mit Stollenbahnen befahrbar waren, Bauzeit von 1924 – 1928.
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Heute finden sich unter dem Dom zwei uebereinanderliegende begehbare Gaenge fuer Heizungsleitungen, Orgel- und Lautsprecher- und Uebertragungstechnik, z. B. 10 km Orgelkabel, 35 km Lautsprecher- und Bilduebertragungskabel.
Patron des Domes ist der Hl. Martin (Festtag 11. November).
Der Dom hat eine Orgel in 6 Teilen mit 8000 Pfeifen, 113 Registern und sogar ein Register fuer Trompeten.
1009 wurde das Gebaeude fertiggestellt, brannte aber am Tag der Einweihung bis auf die Grundmauern ab. Man vermutet, dass aufgehaengte Teppiche durch brennende Fackeln sich entzuendeten, der Brand griff auf die flache Holzdecke ueber und die Zerstoerung nahm ihren Lauf. 1036 konnte nach der Wiederherstellung die festliche Weihe erfolgen.
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Urspruenglich wurde der Dom nicht aus seelsorgerischen Gruenden erbaut, sondern diente als Gebaeude, in dem der Mainzer Bischof den Kaiser empfangen konnte. Im Mittelalter war der Mainzer Bischof ein wichtiger Mann in Kirche und Staat, er hatte den Vorsitz ueber 7 Kurfuersten, die in Frankfurt den Kaiser waehlten.
1760 wurde der Holzturm durch einen Blitzschlag getroffen und brannte ab, wurde danach aber durch Steinarbeiten erneuert. Derzeit wird gerade wieder eine Turmrekonstruktion durchgefuehrt, da der obere Teil „wackelt“, er wird im Juli abgenommen werden und durch einen neuen ersetzt.
Alle Arbeiten zur Erhaltung des Domes fuehrt die sog. Dombauhuette durch, das sind verschiedene Gewerke wie Steinmetze (die auch Nachwuchs ausbilden), Maler, Maurer und Gaertner fuer die Aussenanlagen.
Foto: DF5AN |
Natuerlich hat auch der Mainzer Dom wunderbare Malereien, Kunstschaetze, Grabmale bedeutender Domherren (deren dargestellte Portraets wurden uebrigens zu deren Lebzeiten angefertigt, das gab ihnen ein natuerlicheres Aussehen). Aber ich fand diesen Rundgang durch das eindrucksvolle Gotteshaus und seinen Kreuzgang mit den Informationen mal aus einem etwas anderen Blickwinkel besonders spannend und haette dem Herrn Domdekan gerne noch laenger zugehoert.
Foto: DF5AN |
Jaig Meeting 2013
# 356 Jochen Christ DL4KBB / 7J1AJV
Wir Amateurfunker sind ja alle ziemlich technikbegeistert und freuen uns daher, bei jeder Gelegenheit dieses Interesse befriedigen zu koennen. Daher ist es ein besonderes Highlight, wenn wir im Programm des JAIG-Meetings einen Programmpunkt finden der unsere Technikbegeisterung stillt. So war es auch diesmal, wir statteten dem Technikmuseum Speyer einen Besuch ab. Das Museum beinhaltet Exponate von „alt“ bis „modern“, von den Anfaengen des Reisens im Dampfzeitalter bis zu modernen E-Loks, vom Doppeldecker bis zur modernen Raumfahrt. Das Museum ist dicht gepackt mit tausenden Exponaten, daher will ich mich in meiner kurzen Reportage auf ein paar, fuer mich besonders beeindruckende Schaustuecke beschraenken.
Welche Exponate beeindruckten mich besonders?
Die chinesische Dampflokomotive
denn - was macht eine chinesische Dampflokomotive in einem deutschen Technikmuseum?
… zumal das Exponat aus einer Epoche stammt, in der in Japan schon seit 20 Jahren das Zeitalter des Superexpress „Shinkansen“ eingeleitet war und auch in Deutschland IC-Zuege verkehrten. Diese Frage habe ich mir mit einem Augenzwinkern gestellt. Als in den 1980-er Jahren immer noch 1000 Exemplare dieser Dampflokomotivenserie in China die Werkstore verliessen, war in Japan und Deutschland die Epoche der Dampflokomotiven schon seit 20 Jahren zu Ende. … und dann heisst diese Lok auch noch „Qian Jin“, was auf Chinesisch Fortschritt bedeutet, das kann wirklich nur einer vollkommen kommunistisch gepraegten Zeit entstammen. Unter diesen Aspekten macht die Ausstellung der einzigen chinesischen Dampflokomotive in Europa wieder Sinn. Hier ist der Lernaspekt nicht die Technik, sondern unsere juengere Welt-Geschichte.
Die Grossflugzeuge Boeing 747 und Antonov AN-22
2 riesige Flugzeuge, die schraeg auf Stelzen montiert, auf dem Aussengelaende des Technikmuseums zu besichtigen sind. Atemberaubend ist nicht nur die Flugzeugtechnik, sondern auch die Montage der beiden Flugzeuge auf riesigen Stelzen. Die Flugzeuge vermitteln dadurch den Eindruck, ob sie gerade im Steigflug die Erde verlassen.
Das U-Boot, besonders klaustrophobisch
Das Museum Speyer beherbergt eines der ersten U-Boote der neuen Bundesmarine nach dem 2. Weltkrieg, - U9.
Wahrscheinlich geht es Euch wie mir, wir alle haben schon einmal den Film „Das Boot“ gesehen - und bestimmt hat dieser Film uns einen starken Eindruck vermittelt wie eng und bedrueckend es auf diesen Booten zugehen muss. Natuerlich zerren Filmmusik und Handlung zusaetzlich an unseren Nerven - dachte ich - wirklich beaengstigend ist die Wirklichkeit. Sich vorzustellen auf diesem kleinen Boot leben 22 Mann Besatzung ueber Tage und Wochen – schier unvorstellbar! Das Boot war ausserdem eigentlich „leer“, denn neben 22 Personen Besatzung muessen auch Lebensmittel, Kleidung, zusaetzliches Material und Ersatzteile ebenfalls untergebracht werden, man fragt sich unwillkuerlich wie das alles moeglich gewesen sein soll? (Zum Vergleich, die bekannten Boote des 2. Weltkriegs waren ungefaehr 3-4mal so gross und hatten aber „nur“ die doppelte Besatzung.)
Ich haette es in diesem Boot nicht einen Tag ausgehalten.
Die russische Raumfaehre BURAN und seine Entstehung
In den 80-er und 90-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts betrieb die russische Raumfahrt - wie die amerikanische Raumfahrt mit den Space Shuttles - ein Raumgleiter Projekt: - die Raumfaehre Buran. Im Rahmen der Raumfahrtausstellung des Technikmuseums werden viele Exponate aus der Entstehungsgeschichte des Raumgleiters gezeigt. Das Museum Speyer besitzt einen 1:1 Prototypen der Raumfaehre Buran. Der ausgestellte Buran Prototyp OK-GLI wurde 1984 gebaut. Bis 1989 hatte dieser Prototyp 25 Atmosphaerenfluege absolviert - aber damals nicht den Weltraum erreicht.
Auch deshalb beeindruckte mich ein deutlich kleineres Exponat. Zur Erprobung von Materialien fuer den Wiedereintritt in die Erdatmosphaere kamen massstaeblich verkleinerte Modelle zum Einsatz, die alle wirklich „weltraumerprobt“ wurden, also als Modell die Reise aus dem All zurueck auf die Erde machten. Das ausgestellte Buran Modell sieht eigentlich nicht anders aus als ein bisschen groesseres, „Holz“-Modellflugzeug, deren Aeusseres mit dem Schweissbrenner bearbeitet wurde. Schwer vorstellbar, dass ein derart einfaches Modell solch ein wichtiges Experiment erfolgreich uebersteht. Dieses sehr entscheidende Experiment lieferte ueberlebenswichtige Daten fuer den ersten erfolgreichen Weltraumflug einer Buran-Raumfaehre im Jahr 1988.
Alle geschilderten Eindruecke sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem riesigen Angebot an Technik auf dem Gelaende des Museums. Der eingeplante Vormittag hat unserer JAIG-Gruppe gerade gereicht die eindrucksvollsten Exponate genauer zu betrachten, ich glaube man braucht Tage um wirklich ALLES einmal gesehen zu haben.
# 018 Kuni DF2CW und # 420 Erika DN2MCW
Wie jedes Jahr zieht uns die HAM Radio an den Bodensee. Dieses Mal fuhren wir bereits am Samstag, 22. Juni los und kamen nachmittags in unserem Quartier in Fischbach an. Nach dem Auspacken gab es eine Kaffeepause in der nahe gelegenen Baeckerei und einen kleinen Rundgang. Abends gingen wir dann in unser „Stammlokal“ im Yachthafen von Fischbach. Auf der Terrasse konnten wir neben einem guten Essen auch den Sonnenuntergang am See geniessen.
Am Sonntag nach dem Fruehstueck ging es auf den „Hoechsten“. Kuni wollte mit seiner „Mobilstation“ vom Auto aus versuchen, am JAIG-Net teilzunehmen. Das Wetter hatte sich leider nachts verschlechtert und so fuhren wir im Regen zu unserem Zielpunkt „Berghotel Hoechsten“. Am Parkplatz versuchte Kuni dann, mit Japan Verbindung zu bekommen, leider klappte es auch dieses Jahr nicht besonders gut. Man konnte die Stimme von JA1DKN, Igarashi-san, nur „ahnen“.
"Biker"-Treffen am Höchsten |
Foto: DF2CW, 23.06.2013 |
Der Regen hatte zwischenzeitlich aufgehoert und so machten wir einen Spaziergang ueber den „Prominentenpfad“ sowie den „schwaebisch-allemannischen Mundartweg“, der uns Eigenheiten dieser Sprache nahe brachte. Waehrend ich mir den angelegten Kraeutergarten ansah, ging Kuni zum Sendemasten, der stattliche 171 m hoch ist. Daneben sah er eine Ansammlung PKW’s, Wohnmobile und ein grosses, weisses Zelt. Er stellte fest, dass sich Funkamateure dort beschaeftigten. Als er zurueck kam, haben wir beschlossen, nach dem Mittagessen dort vorbei zu schauen.
Wir fuhren also das Stueck weiter hinauf und sahen ein Hinweisschild mit der Aufschrift Funkamateurclub A 48 (OV Pfullendorf) und „jede Mengen Antennen“. Eine kurze Erklaerung warum wir hier heraufgefahren sind und die anschliessende Bitte, ob wir unser Auto auch hier abstellen koennen, wurde mit „ja, schaut mal, wo ihr einen Platz findet“, beantwortet. Es gab einen Antennentower mit einigen Parabolspiegeln und Yagi-Antennen,
einen Wohnwagen, der fuer KW-Betrieb eingerichtet war und auf anderen Wohnwagen waren weitere Antennen montiert.
Foto: DF2CW |
Foto: DF2CW |
In einem Container befanden sich mehrere Relaisstationen, konnten wir beim Rundgang feststellen. Nach einigen Fragen und Informationen wurde uns erzaehlt, dass jedes Jahr am Wochenende vor der HAM Radio ein Relaisfest (Tag der offenen Tuer) stattfindet. Hans, DG8GAA und Viktor, DL3GCV zusammen mit einigen weiteren Funkamateuren erzaehlten uns viel ueber die Aktivitaeten und so vergingen die Stunden in froehlicher Runde sehr schnell.
Wir verabschiedeten uns mit dem Versprechen, bei der HAM Radio am Stand des OV A 48vorbeizukommen.
Der Wettergott war uns dieses Jahr nicht gut gesonnen, wir hatten ziemlich oft Regen und vor allem, es war recht kuehl, wir brauchten oft unsere Strickjacken! Dennoch haben wir einige unserer geplanten Ausfluege gemacht.
Hans, DG8GAA und Kuni, DF2CW | Viktor, DL3GCV und Hans, DG8GAA | Hans, DG8GAA am OV-A48-Stand |
Foto: DN2MCW | Foto: DF2CW | Foto: DF2CW |
Am Donnerstagnachmittag warteten wir auf Hans, DF2MC mit Mitsuko und Max. Sie kamen gut an und abends gingen wir zusammen zum Essen. Fukuda-san, JA1IFB kam noch spaetabends dazu.
Der Freitag und Samstag gehoerten wieder der Messe. Wir freuten uns auf das Wiedersehen mit vielen Freunden. In diesem Jahr haben sich mehrere Freunde aus Japan eingefunden, was uns natuerlich besonders gefreut hat. Der Anlaufpunkt war wie all die Jahre das Messerestaurant.
Fuer den Freitagabend hatten wir in unserem „Stammlokal“ in Fischbach reserviert und dort trafen nach und nach unsere Freunde zu froehlicher Runde ein. Die Stunden verflogen sehr schnell und es hiess wieder auseinander gehen. Unsere Samstagsrunde musste dieses Mal wegen „Platzmangel“ ausfallen.
Am Sonntag wurde das Wetter (na klar) wieder besser und wir fuhren wieder „ueber die Doerfer“ ganz gemuetlich zurueck nach Muenchen.
Freitagabend in Fischbach |