news120 deutsch/japanisch |
Liebe JAIG-Freundinnen und Freunde,
schon wieder ist das Jahr 2015 einige Wochen „alt“. Es ist das Jahr des Schafes bzw. der Ziege. Hoffen wir, dass es trotz all der taeglichen negativen Meldungen auch seine schoenen Seiten zeigen kann.
Ueber die Beitraege in deutscher und japanischer Sprache von unserem Ehepaar Ohori haben wir uns besonders gefreut. Sie haben im Dezember Muenchen besucht und wir konnten ein froehliches Wiedersehen feiern. Wir wuenschen Euch viel Spass beim Lesen.
Fuer die Spenden, die bei uns eingelangt sind, sagen wir ganz herzlichen Dank.
In unserer letzten Ausgabe (News 119) haben wir auf das Buch „Die Funkstation auf dem Herzogstand“ aufmerksam gemacht. Mitverfasser ist unser JAIG-Freund Martin Rothe, DF3MC. Bisher ist keine Reaktion bei uns eingegangen, vermutlich war unser Hinweis schlecht platziert.
Bei Interesse bitte eine e-mail an DF2CW senden. Wir koennen das Buch auch gerne zu unserem Treffen in Aachen mitnehmen und Euch persoenlich uebergeben.
Schoene Urlaubstage in Muenchen
Tadashi Ohori JRØDLU #086 / Hiromi Ohori JIØSBR #361
Dieser Beitrag wurde uns in deutscher und japanischer Sprache zugesandt
Von 18. bis 24. Dezember haben wir Muenchen besucht. Weil wir in diesem Sommer keinen Urlaub bekommen konnten, planten wir unseren verspaeteten Sommerurlaub in Muenchen, Hauptstadt Bayerns. Deutschland hat dieses Jahr das 25. Jubilaeumsjahr nach dem Mauerfall. Wir ueberlegten als andere Moeglichkeit nach Berlin zu fahren, aber wir entschieden, diesmal in Muenchen Ausspannung zu machen, wo man z.Zt. von Haneda /Tokio direkt fliegen kann.
Wir dachten, dass das Wetter in Muenchen winterlich und sehr kalt sein sollte, es Schnee oder Schneeregen und eisige Strassen nachts geben sollte, aber waehrend unseres Aufenthaltes in Muenchen war das Wetter Gott sei Dank unerwartet ruhig und warm. Es regnete nur in einigen Naechten, aber es war freundliches Wetter um in der Stadt zu bummeln.
Weil wir echt ausspannen wollten, blieben wir sechs Tage am Harras, von wo man ca. 10 Minuten bis zur Stadtmitte mit der U-Bahn braucht, ohne Auto, ohne Reise mit der Bahn weiter nach irgendwohin ausser Stadt Muenchen. Es war ein Grund, dass wir unseren Urlaub im Dezember waehlten, weil wir mal den Weihnachtsmarkt sehen wollten. Gleichzeitig planten wir Museen zu besuchen und in die Oper zu gehen.
Am ersten Tag war das Wetter ganz klar und wir hatten vom Rathausturm einen grossartigen Blick auf die Alpen.
Viele Leser wissen schon, dass der Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz vor dem Rathaus in Muenchen sehr bekannt ist. Wie wir erwartet haben, wurden dort viele Marktbuden gebaut und verschiedene Weihnachtsdekorationen verkauft. Es roch nach Gluehwein (alkoholhaltiges Heissgetraenk), Mandel Ziegel (Gebratener Mandelkuchen) sowie Lebkuchen (suesses, kraeftig gewuerztes, haltbares Gebaeck, das man in der Weihnachtszeit geniesst), die regten unseren Appetit an. Wir genossen die weihnachtliche Atmosphaere.
Auf dem Wittelsbacherplatz nahe vom Marienplatz zogen die Leute mittelalterliche Kleider an und das ergab eine besondere Atmosphaere.
Zum Kunstmuseumbesuch waehlten wir die Alte Pinakothek, das Lenbachhaus und die Pinakothek der Moderne. Diese Kunstmuseen stehen nebeneinander und man kann sie von der Stadtmitte einfach zu Fuss erreichen. Im Lenbachhaus sahen wir insbesondere Malerei von Wasilly Kandinsky und Franz Marc, die Gruppe nannte sich Blaue Reiter, die eine aktive Rolle in Muenchen in den 1910er Jahren gespielte. Wir wollten auch die Neue Pinakothek besuchen, aber das Museum ist leider geschlossen, stattdessen besuchten wir die Pinakothek der Moderne. Dort waren wir zufrieden, da auch viele Malereien der Blauen Reiter ausgestellt wurden.
Waehrend unseres Aufenthaltes organisierten Kuni und Erika fuer uns ein JAIG-Mini-Treffen in einem gemuetlichen italienischen Restaurant. Viele in Muenchen wohnende Freundinnen und Freunde, die wir zum ersten Mal kennengelernt haben, sowie auch einige, die wir schon in Japan getroffen haben, sammelten sich und wir feierten unser Wiedersehen.
JAIG-Mini-Treffen: vl. DF2CW, DJ0FX, DN2MCD, DL1MAO, XYL von DJ4AZ, DG3IAD, DN2MCW, JI0SBR, DF2MC, XYL von DJ0FX, Max, JR0DLU, DH8MAU |
Ein Kaffeeklatsch: vl. DF2CW, DN2MCW, DJ9WH, DJ7KJ, JI0SBR |
Am anderen Tag konnten wir uns mit Bertin und Mieko san treffen, die am JAIG-Mini-Treffen nicht kommen konnten.
Das Essen in Deutschland ist fuer uns ein anderes Vergnügen. Wenn wir nach Deutschland kommen, geniessen wir zuerst das Fruehstueck im Hotel, wir probieren verschiedene Brote, Schinken und Kaese. Es wird gesagt, dass deutsche Leute so viel essen, das ahmten wir nach und wir assen zwei- oder dreimal mehr als in Japan. Wir wunderten uns immer, warum es fast kein solches Brot und Schinken gibt, obwohl Japan ein so modernes Land ist.
Es gibt viele schoene Plaetze in Muenchen, die wir noch nicht besuchten. Wir wollen Zeit finden und die Stadt wieder besuchen.
KIOSK am Hauptbahnhof | Weihnachtsbaum in einer Toilette der ANA am 24. Dez. |
Wir sind am Heiligen Abend (24.Dezember) wieder nach Japan mit der Boeing 787 Maschine (moderner fliegender Schlitten) mit vielen Geschenken im Koffer zurueck geflogen. Ein Weihnachtsbaum wurde in eine Toilette gestellt, als wir unterwegs aufgewacht sind, waren wir beeindruckt dieser schoenen Geste von ANA.
Es war fuer uns ein schoener Weihnachtsurlaub in Muenchen.
Warum weht der Wind so stark um die Frauenkirche?
Das ist Teufels Tat.
Tadashi Ohori JRØDLU #086 / Hiromi Ohori JIØSBR #361
Dieser Beitrag wurde uns in deutscher und japanischer Sprache zugesandt
Wissen Sie, warum der Wind so stark um die Frauenkirche weht? Es gibt eine Legende.
Als die Frauenkirche in Muenchen gebaut wurde, versuchte der Teufel diese Kirche zu zerstoeren.
Er trat durch das grosse Tor in die Eingangshalle und bemerkte, dass die Kirche keine Fenster hatte. Er lachte, eine Kirche ohne Fenster waere nicht vollstaendig. Er war von seinem Sieg ueberzeugt und stampfte seinen Fussabdruck in das Pflaster und verliess die Kirche. Von der Position wo er stand, blieb ihm das Fenster nur verborgen. Haette er noch einen Schritt weiter nach vorne gemacht, haette er die Fenster sehen koennen.
Als die Kirche fertig gebaut wurde sah der Teufel von draussen, dass die Kirche sehr wohl Fenster hatte. Als er bemerkte, dass er sich getaeuscht hatte, aergerte er sich. Er verwandelte sich in einen starken Wind und versuchte das Gebaeude zu zerstoeren. Er weht immer noch um die Frauenkirche herum.
Anzeige an der Wand des Doms |
Das ist der Grund, warum der Wind Umgebung des Doms stark umweht.
Wenn Sie die Frauenkriche besuchen, suchen Sie den Fussabdruck des Teufels.
Treffen der „Muenchner Runde“
#018 Kuni DF2CW und #420 Erika DN2MCW
Wie jedes Jahr treffen sich die Muenchner Freunde im Advent zu einer geselligen Runde.
Dieses Jahr war es der 13. Dezember, der uns ins altbekannte italienische Restaurant „Il Sorriso“ fuehrte.
Unsere „Freilassinger“ Hans, DF2MC, Mitsuko, DN2MC und Max haben die Fahrt nach Muenchen nicht gescheut und so war „ein Dutzend“ voll.
Das Essen schmeckte – wie immer sehr gut – und nach einigen froehlichen Stunden mit vielen interessanten Themen trennten wir uns – schon in Vorfreude auf das Treffen mit dem Ehepaar Ohori, das eine Woche spaeter geplant war.
Ende Januar, genauer am 31.01.2015 sassen wir wieder im „Il Sorriso“, um das neue Jahr zu begruesssen.
Leider mussten einige Freunde krankheitsbedingt absagen, so waren wir „nur 10.“. Aber auch dieser Abend war angefuellt mit viel froehlichem Lachen, guten Gespraechen und natuerlich auch Genuss mit dem Essen.
Frühling auch auf Gran Canaria
Foto: WR im Februar 2015