news52 deutsch/japanisch

 


Mein herzlicher Dank geht an alle jene Mitglieder und Freunde, die den Jahresbeitrag für 1998 bereits überwiesen haben. Da ich mich nicht bei jedem einzelnen schriftlich bedanken kann, möchte ich diesen Weg wählen und gleichzeitig noch einmal auf die neue Bankverbindung aufmerksam machen.

Der Beitrag von Edith, DF7WU, zeigt, daß es neben dem Hobby Funken auch noch andere Dinge gibt, die interessant sind, aber auch zum Nachdenken anregen können. Über diesen Beitrag hat sich die Redaktion besonders gefraut, denn auch Begebenheiten und Erlebnisse solcher Art sind immer willkommen.

Über zwei besuche von JAIG-Mitgliedern in München berichten wir in diser Ausgabe.

Als Redaktuer wünsche ich mir oft Eure Unterstützungm indem Ihr mir kurze Berichte über Begegnungen oder änliche Erlebnisse zusendet.

Die Chinesen sagen, der im Tigerjahr geborene mensch hat Glück im Leben und ist eine Frohnatur. Wir wünschen und hoffen, daßdies für alle unsere freunde zutrifft.


JAIG-News-Redaktion DF2CW

 


 

Ein Besuch an der Mosel - einmal anders!

von Edith Gillrath, DF7WU, #297

Die Urlaubszeit steht vor der Tür mit vielen Planungen - wie Ausrichten von Meetings, Ausflüge und vieles mehr. Das Rhein- und Moseltal ist - egal ob Frühjahr, Sommer oder Herbst - stets ein Anziehungspunkt. Und da möchte ich mal einen Geheimtip verraten. Wer das liebliche Moseltal besucht, kommt bestimmt auch durch Bernkastel-Kues. Auf der Höhe der Kueser Seite ist das CUSANUS-HOFGUT, ein Sozialwerk des Deutschen Roten Kreuzes. Diese Einrichtung ist durchaus sehenswert!

Mein OM und ich engagieren uns nämlich außer im Amateurfunk auch noch als ehrenamtliche Helfer beim Roten Kreuz. Diesem internationalen Hilfswerk - gegründet 1864 in Genf (Genfer Konvention) - haben sich viele Staaten angeschlossen, auch weit über Europas Grenzen hinaus.

Wir, die ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben bei unserem jährlichen gemeinsamen Ausflug dieses neue Tätigkeitsfeld des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) kennengelernt und das Cusanus-Hofgut besichtigt.

Als wir im Bus von Koblenz abfuhren, war unsere Einstellung zwar erwartungsvoll, doch von einer gewissen Zurückhaltung. Was würden wir wohl vorfinden? Doch diese Zurückhaltung schlug schnell in Erstaunen und Hochachtung um - schon als wir in das riesige Areal hineinfuhren. Eine großzüige Anlage, hell, sauber und gepflegt - das war der 1. Eindruck! Um einen Mittelpunkt mit Bänken und Grünanlagen - wie ein Dorfplatz - gruppieren sich Gewächshäuser, Stallungen für Pferdezucht und Pensionspferdehaltung, Lagerräume für Weiterbearbeitung landwirtschaftlicher Produkte, Küchen- und Eßräume, 1 Cafe und 2 Wohnheime für behinderte Werkstattbeschäftigte, die keine Familie mehr haben.

Alle anfallenden Arbeiten - in der 100 ha großen Landwirtschaft, in dem 10 ha umfassenden Weinanbau und dem mehr als 5 ha Gartenbau - werden von behinderte Erwachsenen (in allen Behinderungsgraden) ausgeführt. Sie sind in Gruppen eingeteilt und werden von Fachkräften angeleitet. Natürlich dauert das Erlernen gewisser Fertigkeiten länger als sonst üblich. Jedoch "jeder mensch - und sei er noch so schwer behindert - kann irgendetwas erlernen". Dies erklärte uns Herr Dehner, stellvertretender Leiter der gesamten Einrichtung, der uns mit großer Sachkenntnis und viel persönlichen Engagement durch die vielseitige Anlage des Solzialwerkes des DRK führte. Seine Natürlichkeit und seine Ausstrahlung fesselte uns und ließ keine Müdigkeit aufkommen, trotz des 2-stündigen Rundganges.

Wenn man die Arbeit beobachtete und in die Gesichter schaute, spiegelte sich die Zufriedenheit und eine gewisses Selbstwertgefühl wieder. Sie wissen um ihre eigene Leistung. Weitere Faktoren sind die Verbundenheit mit der Natur und die Gemeinschaft mit Nichtbehinderten. Den Erfalg Erfalg dieser Therapiekann kein Arzt mit Tabletten erreichen! Selbstverständlich sind diesem Hofgut auch Werkstätten für Behinderte angeschlossen - wie Schlosserei, Lackiererei, Wäscherei, Schreinerei, Montage- und Verpackungswerkstatt. Insgesamt wird etwa 340 Behinderten ein sicherer Arbeitsplatz geboten.

Das Hofgut vermarktet seine Erzeignisse - wie Gemüse, Weine und Sekte - selbst. Wenn es vielleicht auch ein verbreitetes Vorurteil ist, daß man Produkten aus Behindertenwerkstätten ansähe, daß sie von Behinderten hergestellt worden sind, so beweist das Sozialwerk des DRK in Bernkastel-Kues - allein mit seinen Erzeugnissen aus dem Weinanbau - das Gegenteil. Wir nahmen zum Schluß an einer Weinverkostung teil und können diese Aussage nur bestätigen. Prämierungen und höchste Qualitätssiegel sind keine Seltenheit.

Ich hoffe, Sie mit diesem Bericht etwas neugierig gemacht zu haben. Und wenn Sie das Moseltal besuchen, ein Abstecher auf das Cusanus-Hofgut lohnt sich. Gruppen sollten sich empfehlenswerterweise vorher anmelden. Man kann aber auch zur Vororientierung eine Preisliste anfordern. Gute Qualität ist gewährleistet und dabei die Unterstützung einer gemeinnützigen Einrichtung.

Die Anschrift lautet:

DRK-Sozialwerk
Cusanus Hofgut
Bernkastel.Wittlich eGmbH
Postfach 1160
54461 Bernkastel-Kues
Tel. 06531 / 9603-0 , Fax: 06531 / 9603-31


Viel Spaß und guten Erfolgt wünscht

DF7WU - Edith Gillrath

 


 

Besuch aus Wales - GWØRTA mit XYL JG3FAR im Dezember 1997


von Kunihiko Iki, DF2CW,

Der lang gehegte Wunsch des Ehepaares Arakawa, München zu besuchen, ging endlich in Erfüllung.
Am 26. Dezember setzte die Maschine aus Manchester - sogar eine halbe Stunde früher - in Erdung auf. Kuni, DF2CW, holte den Besuch ab und dann ging es in die "Pension Hönlestraße 8", wo wir den ersten Abend mit fröhlichen Geplauder und Erinnerungsaustausch verbrachten.
Am nächsten Tag fuhr das Ehepaar Arakawa zusammen mit Kuni in die Innenstadt, um verschiedene Kunstmuseen zu besuchen.
Für den Abend war eien Wiedersehensfeier mit JAIG-Freunden verabredet. Wir trafen uns - wie üblich - in der Pekingente. Mit dabei waren Bertin (DJ9WH) mit Mieko (DD5KJ), Hans (DF2MC) mit Mitsuko und Max sowie 2 Freundinnen (Chiemi und Makiko), Kazunori (DJ0OQ), Kuni (DF2CW) und Erika. Es war zugleich unser "bohnen-kai", das Jahr des Tigers stand bevor.

Den Sonntag verbrachten wir in Aschau am Inn. Hans fuhr das Ehepaar Arakawa noch für einige Stunden nach Salzburg, wo alles noch ein bischen "nachweihnachtlich" gestimmt war.
Am 29. Dezember besuchte das Ehepaar Arakawa das Deutsche Museum und die museumseigene Clubstation (DLØDM). Leider gab es keine Möglichkeit QRV zu werden, da der besuch außerhalb der Betriebszeit stattfand. Dafür gab es abends mit Bertin (DJ9WH) von Kuni‘s über das Münchner Stadtrelais Funkkontakt.
Bei einem ausgedehnten Stadtbummel am nächsten Tag wurde ein gutes, bürgerliches japanisches Essen in einem kleinen Lokal genossen. Soweit es die Zeit noch erlaubte, wurde auch noch die Bayerische Schatzkammer und andere Kunstmuseen besichtigt.
Am 31. Dezember hieß es leider wieder Abschied nehmen und nach Wales zurückfliegen.


 

OM Klaus wieder einmal in München

Eines Abend klingelte das Telefon - am anderen Ende war OM Klaus, DL4LI. Wir erfuhren, daß er anfangs Dezember dienstlich nach München reisen muß.

"Für einen netten Abend mit JAIG-Freunden nehme ich mir selbstverständlich gerne Zeit", so lautete die Antwort auf unsere Frage.

Und so trafen wir uns am 9. Dezember 1997 in der wohlbekannten "Peking-Ente". Mit dabei waren Bertin (DJ9WH) mit Mieko (DD5KJ), Kazu (DJ0OQ), Masutani (DC4MAS), Kuni (DF2CW) und Erika.
Die Zeit verging in fröhlicher Runde wie im Flug und späabends verabschiedeten wir uns mit der Aussicht auf ein Wiedersehen in Gosen.

 

 

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